Bridge to go
Die Bietebox
Als der Schwede Gösta Norderson 1967 die Bietbox in ihrer heutigen Form erfand, hatte ich schon zehn Jahre Kinder-Bridge in der elterlichen Villa hinter mir. Natürlich ohne Bietebox.
Irgendwann um das Jahr 1990 herum sah ich persönlich zum ersten Mal so einen Kasten und begann mich damit etwas zu beschäftigen.
Ich hatte zu der Zeit in meiner Firma sehr gute Mitarbeiter in allen Bereichen, sodass ich als Chef die Zeit hatte, mich mit den damals gerade aufkommenden ersten Computer-Datenbanken zu beschäftigen.
Ich schrieb einige kleinere Programme, um für mich selber diese Biet-Box mit all ihren mathematischen Inhalten besser zu verstehen.
Der Bietebox- Quiz
Einige Jahre später, als ich Mitglied eines größeren Bridge Clubs in Deutschland und eines sehr kleinen Bridge Clubs in der dominikanischen Republik wurde, wandelte ich die Datenbank-Ergebnisse in ein kleines Quiz um.
Dieser wurde bei mehreren Reisen und Clubveranstaltungen erprobt – das Ergebnis war im Prinzip genauso wie die Ergebnisse beim Bridgeturnier selber.
Von den insgesamt 35 Fragen wurden im besten Fall etwas über 50% richtig erraten. Das bisher beste Ergebnis erzielte dabei Felix, der Blindenhund unseres Kassenwarts.
Ich habe natürlich auch die Antworten der 35 Quizfragen in einem Dokument notiert.
Dies erhält grundsätzlich jeder, der vorher seinen eigenen Rätsel-Lösungsversuch aufgeschrieben respektive mir zurückgeschickt hat.
Die dominikanische Variante
Ich habe dann probiert, das System der Bietbox – besser gesagt die Ergebnisse, die man aus einer Bietbox erlernen kann – in unserem Bridgeclub in der dominikanischen Republik zu verankern.
Dabei stieß ich auf das elementare Hindernis, dass die Biet-Boxen dort auf den Bridgetischen meistens geringfügig zweckentfremdet wurden.
Die gepflegten älteren Damen der Gesellschaft und ihre gut bezahlten jüngeren Partner benutzten den Biet-Raum der Box meistens, um dort ihre kleinen Päckchen Kokain zu verstauen, um sich diese bei den entsprechenden Wechseln zwischen den einzelnen Runden gepflegt durch die Nase zu ziehen.
Ich habe dann anfangs versucht, den Mitgliedern dieses Clubs, das meist aus Konsulats- und Ministergattinnen und deren Chauffeuren bestand, die Regeln des schönen Bridgesports ein bisschen zu erklären.
Dies wurde erst in dem Moment von einem gewissen Erfolg gekrönt, als ich meine leicht persönlich angehauchte Version von verschiedenen Bridge-Konventionen dort verbreitete.
Da ich in der Dom Rep, um überhaupt etwas Bridge zu spielen, einmal die Woche von Punta Cana aus in die 200 km entfernte Hauptstadt fahren musste, vertrieb ich mir gelegentlich die Zeit mit einigen Spielchen im BBO.
Daraus entwickelte sich im Laufe der Jahre mein privates Lexikon über die spezielle Sprache in diesem Bridge-Forum.
Geschichten, Quiz und Chat
Mit der Zeit entstanden kleine weitere Geschichten wie:
– Der Quiz – aus dem Leben einer Bietbox
– Quizergebnisse – richtige und falsche
– BBO Chat und Erklärungen
– Konventionen
Alles zu finden im Bridge-Menue dieser Website.
Bridge im BDO kann man durchaus als ein Spiel für einsame Herzen bezeichnen. So entstanden einige kleinere Geschichten, eine davon hier als Beispiel in der Anlage.
Wenn man – wie ich – das Glück hat, ungefähr die Hälfte des Jahres in der Karibik leben zu müssen, wird man verstehen, dass man gerne über die andere Hälfte in Europa auf verschiedenen Reisen nachdenken möchte.
Bridge-Reisen sind eine allgemein anerkannte Form, wie Masochisten in gepflegter Weise das, was sie vorher in ihrem Leben erarbeitet und gespart haben, wieder unter Hotels, Bridgelehrern und Leidensgenossen verteilen können.
Deshalb zu diesem Thema auch hier noch eine kleine Geschichte, die sich erst vor kurzem ereignet hat.
Da bei den Bridgeturnieren die Turnierleiter oftmals gepflegte Langeweile haben, habe ich zur Überbrückung dieses Aggregat-Zustandes ein bisschen Lesestoff zu den verschiedenen Themen hinzugefügt.
Man kann es lesen, braucht es aber nicht.
Das ganze ist auf meiner Homepage zusammen mit vielen anderen kleinen Geschichten und Erzählungen aus meinem recht ungewöhnlichen Leben verewigt.
Aufgrund eines gut gemeinten Ratschlags meines erfahrenen Freundes und Anwalts hat diese Internetseite jedoch derzeit eine Sperrfrist von 20 Jahren, die beginnt mit dem Todestag des Verfassers.
Kleinere Auszüge darf ich jedoch einem ausgewählten Freundes- und Bekanntenkreis gelegentlich übermitteln.
Was hiermit der Fall ist.